Die erste Börse der Welt wurde 1409 in Brügge gegründet. Hier lebte die Kaufmannsfamilie van der Buerse, die regelmäßig in ihrem Haus Zusammenkünfte von Kaufleuten organisierte. Eine neue Form des internationalen Handels war geboren und schnell entwickelten sich weitere Börsen in Europa. Weil so immer mehr Waren gehandelt wurden, entstanden erste spezialisierte Börsen, wie 1460 die Antwerpener Gewürzbörse. Bis zum Handel von Aktien, Wertpapieren und Coins sollte es jedoch noch ein langer Weg sein.
Und während sich vor gut 600 Jahren die Kaufleute noch persönlich trafen, so treffen heute an der Börse bzw. an Krypto Exchanges oftmals Algorithmen aufeinander, mit dem Ziel, durch den Kauf und Verkauf von Aktien oder Kryptowerten, kurz-, mittel- oder langfristig Gewinne zu erwirtschaften.
Der Preis einer Aktie oder eines Coins am Handelsplatz wird damit im wesentlichen von den Intentionen und Motivationen am Käufer- und Verkäufermarkt bestimmt. Dominieren heute die Verkäufer, sinkt der Preis, dominieren morgen die Käufer, steigt der Preis.
Was bedeutet das konkret?
In dem Moment, wo sich ein Eigentümer entscheidet, seinen Besitz – seien es Möbel, antiquarische Bücher, Aktien oder Coins – an einer Börse anzubieten, kommt zur Preisfindung immer ein fremder Dritter ins Spiel, der bereit ist, den gewünschten Preis zu akzeptieren, damit das Geschäft zustande kommt.
Viele von uns kennen dieses Prinzip von Ebay Kleinanzeigen oder aus der bekannten TV Sendung „Bares für Rares“. Experten schätzen den tatsächlichen Wert des Gegenstand, der Verkäufer definiert für sich eine „Schmerzgrenze“ und die Händler werfen Ihre Gebote in den Ring.
Schon hier ist zu sehen, das plötzlich mehrere Werte im Spiel sind – Expertenschätzung, Wunschpreis des Verkäufers und Gebote der Händler. Drei unterschiedliche Werte für einen Gegenstand, der vorher vielleicht nur einen ideellen Wert oder aber auch einen angenommenen Wert hatte.
Kann sich der eigentliche Wert des Gegenstands in so kurzer Zeit verändern? Oder sieht schlichtweg jede Partei an einer solchen Börse (oder in der genannten Sendung) aus unterschiedlichen Gründen einen individuellen Wert in dem Gegenstand?
Welche Überlegungen lassen die Händler in Ihre Gebote mit einfließen? Welchen Zweck verfolgen Sie mit dem Ankauf Gegenstandes?
All diese Fragen und Überlegungen lassen sich nahezu deckungsgleich auf den Handel von Kryptowerten auf den Exchanges (Börsen) übertragen.
Der Käufer wird immer bestrebt sein, möglichst günstig zu kaufen, um den ggf. zu realisierenden Gewinn so gut wie möglich zu maximieren.
An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf eine der Legenden im Investmentgeschäft: Warren Buffett. Von seinen Fans aufgrund seines Gespürs für den richtigen Kaufzeitpunkt und die richtigen Werte gerne auch das „Orakel von Omaha“ genannt, lässt sich die Strategie von Buffett stark abstrahiert auf zwei einfache Grundsätze herunterbrechen:
- Kaufe günstig, verkaufe teuer
- Kenne den inneren Wert einer Anlage und kaufe, wenn der Aktienkurs (äußerer Wert) unterhalb des inneren Wertes liegt.
Buffett betrachtet also in seiner Bewertung inneren Wert und äußeren Wert separiert voneinander und kauft in dem Moment, wo der äußere Wert (Aktienkurs) deutlich niedriger ist, als der von ihm ermittelte innere Wert.
Mit dieser Strategie hat Buffet seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway zu einem der wertvollsten Unternehmen weltweit gemacht und seinen Anteilseignern konstant geradezu unglaubliche Renditen eingefahren.
Kommen wir nun zum vielleicht interessantesten Teil der Betrachtung und übertragen wir die Motivationen und Strategien auf den Handel mit Kryptowerten.
Wie werden sich hier die größten Gewinne erzielen lassen? Ja, genau, Gewinne! Das ist die Motivation von 80% der Investoren auf diesem Markt! Wenn der Kurs hoch ist oder wenn der Kurs niedrig ist? Wenn man teuer kauft oder wenn man günstig kauft?
Zweifelsohne lässt sich der Preis eines Coins an einer Exchange mit dem Kurs einer Aktie an der Börse vergleichen. Doch wie schafft es ein Privatanleger, jetzt den inneren Wert eines Coins zu ermitteln?
Zu differenzieren ist hier zu allererst, um welche Art von Coins es sich handelt. Es gibt z.B. Stable Coins wie USDT und USDC, deren Wert möglichst immer 1 USD entspricht. Bestimmungsgemäß ist hier der innere Wert gleich dem äußerem Wert und darüber hinaus an eine klassische FIAT Währung gekoppelt.
Dann gibt es Meme Coins wie z.B. Shiba Inu oder Dogecoin, die oftmals erstaunliche Metamorphosen durchleben und sich dabei zu payment coins mausern. War hier zu Beginn der innere Wert im Grunde gleich null (Meme Coin = Spaß Coin) so sind speziell die beiden genannten Coins mittlerweile in payment networks integriert und können als Zahlungsmittel genutzt werden. Der innere Wert ist durch die Entwicklung von nutzbaren Ökosystemen und schnell wachsender Community gestiegen. Der äußere Wert ist oftmals sehr volatil und im Fall von Doge Coin auch durch nahmhafte Oppinion Leader stark beeinflusst.
Kommen wir zu einem Klassiker, dem Coin schlechthin – dem bitcoin. Von Beginn an als payment- oder Equity Coin konzipiert, hat der bitcoin sich im Laufe der letzten 11 Jahre fast schon zu einer eigenen Assetklasse entwickelt, in die mittlerweile auch institutionelle Anleger und renommierte Fondsgesellschaften investieren. Die Bewertung des bitcoins erfolgt von Seiten der Anleger schon ähnlich wie bei Aktien, wobei sich das deflationäre Konzept des bitcoin (maximal 21 Millionen coins und burning beim Versand an nicht existierende Walletadressen) grundsätzlich positiv auswirkt.
Last but not least sollten wir einen Blick auf die Utility Coins werfen, zu denen auch der MNDCC zählt. Schon aus dem Wort „utility“ lässt sich ableiten, das sich hier ein bestimmter Nutzen in dem Coin verbirgt. Utility Coins funktionieren im Grundsatz wie Gutscheine. Diese Gutscheine können in dem dazugehörigen Ökosystem gegen bestimmte Leistungen, Angebote oder Incentives eingelöst werden.
Diese Leistungen wiederrum sind im Whitepaper eines jeden seriösen Utility Coins definiert. Der innere Wert und die Nutzbarkeit ist damit vom Initiator des Coins klar definiert und somit völlig abgekoppelt vom Kurs an Exchanges zu betrachten. Privatanleger sollten also besonders bei Utility Coins darauf achten, das ein Whitepaper vorhanden ist, ob sie sich mit den Zielen und Werten des Projektes identifizieren können und welchen Wert die Einlösbarkeit des Coins innerhalb des Ökosystems für sie darstellt.
Jeder, der einen Utility Coin an der Börse handeln möchte, sollte sich über folgendes im Klaren sein: Der Kurs kann hier deutlich unterhalb oder oberhalb des inneren Wertes des Coins liegen und hat dabei keinerlei Einfluss auf den Gutscheinwert in sich.
Der in einem MNDCC hinterlegte Gutscheinwert beträgt immer 1 Euro. Egal ob der Börsenkurs bei 10 cent oder bei 10 Euro steht.
Utility Coins wie der MNDCC sind keine spekulativen Anlagen, sondern nachhaltig und langfristig orientierte Investitionen in Projekte mit besonders vielversprechendem Potential.
P.S.
Wer jetzt aufgepasst hat, würde es wie Warren Buffett machen: MNDCC an der Börse kaufen, wenn der Kurs unter einem Euro ist.